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Geistlich wachsen

Ich habe noch kein Kind kennengelernt, das nicht wachsen wollte. Ich kann mich noch sehr gut erinnern, als ich im Kindergarten war und es kaum erwarten konnte, in die Schule zu kommen. Das Gleiche erleben wir gerade bei unserem Levi. Als ich ein Teenager war, wollte ich unbedingt 18 werden, um endlich Auto fahren zu können. Ich saß ein halbes Jahr vor meinem 18. Geburtstag fast täglich in meinem Twingo und träumte davon, ihn bald endlich fahren zu dürfen… :) Meine Kinder freuen sich auch über jedes Jahr, das sie älter werden. Mittlerweile hat sich das Thema „Älterwerden“ bei mir etwas verändert, aber ich denke, ihr versteht, was ich meine… 😊


Jeder von uns kennt das Bedürfnis, wachsen und sich entwickeln zu wollen. Auch über Jesus heißt es in Lukas 2,40: „Das Kind aber wuchs und erstarkte, erfüllt mit Weisheit, und Gottes Gnade war auf ihm.“


Du und ich sind von Gott so angelegt, dass wir wachsen möchten, und das ist auch gut so. Sonst hätte keine Ehe eine Chance, keine Freundschaft würde lange halten, keine Gemeinde würde sich entwickeln, und es gäbe keine humanitäre Hilfe. Menschen möchten wachsen, lernen, sich entwickeln und ihren Teil zu einer besseren Welt beitragen. Das Problem ist nur, Wachstum geschieht nicht automatisch. Selbst das Baby, das unaufhörlich größer wird, wächst nicht einfach „automatisch“. Es braucht die richtigen Nährstoffe. Wenn das Baby über einen längeren Zeitraum keine Nährstoffe bekommt, dann fallen einem nicht nur die Ohren ab, sondern der Körper des Babys bekommt irgendwann Probleme. Ähnlich ist es in allen anderen Lebensbereichen, in denen wir wachsen möchten. Ob wir emotional, in unseren Beziehungen, geistig oder geistlich wachsen möchten, wir brauchen die richtigen „Nährstoffe“. Wir brauchen das richtige Handwerkszeug, die richtige Unterstützung. Entziehen wir z. B. unserem geistlichen Wachstum die Dinge, die für das Wachstum notwendig sind, dann wird sich über kurz oder lang kein geistliches Wachstum mehr einstellen. Und das Schlimmste daran ist, dass es die betroffenen Personen häufig nicht merken. Das war auch der Grund, warum sich Paulus über die Galater wunderte, weil diese sich so schnell einem „anderen Evangelium“ zuwandten (vgl. Galater 1,6). Das ist auch der Grund, warum für manche „Christen“ Themen wie Demut, Vergebung, das eigene Kreuz auf sich nehmen, Heiligung, Gemeinschaft mit anderen Christen nicht mehr wichtig sind. Sie sind natürlich auch „gewachsen“. Aber nicht im Sinne Jesu.Du und ich sind von Gott so angelegt, dass wir wachsen möchten, und das ist auch gut so. Sonst hätte keine Ehe eine Chance, keine Freundschaft würde lange halten, keine Gemeinde würde sich entwickeln, und es gäbe keine humanitäre Hilfe. Menschen möchten wachsen, lernen, sich entwickeln und ihren Teil zu einer besseren Welt beitragen. Das Problem ist nur, Wachstum geschieht nicht automatisch. Selbst das Baby, das unaufhörlich größer wird, wächst nicht einfach „automatisch“. Es braucht die richtigen Nährstoffe. Wenn das Baby über einen längeren Zeitraum keine Nährstoffe bekommt, dann fallen einem nicht nur die Ohren ab, sondern der Körper des Babys bekommt irgendwann Probleme. Ähnlich ist es in allen anderen Lebensbereichen, in denen wir wachsen möchten. Ob wir emotional, in unseren Beziehungen, geistig oder geistlich wachsen möchten, wir brauchen die richtigen „Nährstoffe“. Wir brauchen das richtige Handwerkszeug, die richtige Unterstützung. Entziehen wir z. B. unserem geistlichen Wachstum die Dinge, die für das Wachstum notwendig sind, dann wird sich über kurz oder lang kein geistliches Wachstum mehr einstellen. Und das Schlimmste daran ist, dass es die betroffenen Personen häufig nicht merken. Das war auch der Grund, warum sich Paulus über die Galater wunderte, weil diese sich so schnell einem „anderen Evangelium“ zuwandten (vgl. Galater 1,6). Das ist auch der Grund, warum für manche „Christen“ Themen wie Demut, Vergebung, das eigene Kreuz auf sich nehmen, Heiligung, Gemeinschaft mit anderen Christen nicht mehr wichtig sind. Sie sind natürlich auch „gewachsen“. Aber nicht im Sinne Jesu.


Was bedeutet es, geistlich zu wachsen?


  1. Wachstum geschieht durch die Gnade Gottes. Wir können es nicht aus uns heraus. Wir brauchen dafür die transformierende Kraft des Heiligen Geistes.

  2. Wachstum bezieht sich auf jeden Lebensbereich. Wir können keinen Part ausklammern. Das Evangelium schließt jeden Aspekt ein.

  3. Wachstum dreht sich nicht um uns. Auch wenn Wachstum uns verändert, hat geistliches Wachstum die Liebe zu Gott und anderen Menschen im Fokus.

  4. Wachstum verändert uns in das Bild Jesu. Gott hat uns zu seinen Ebenbildern gemacht. Durch die Sünde wurde dieses Bild entstellt. Jesus ist auf diese Erde gekommen, um dieses Bild wiederherzustellen.

  5. Wachstum befreit uns von der Sünde. Wir werden niemals 100 % sündlos sein, solange wir hier auf der Erde sind. Aber geistliches Wachstum verändert uns von innen heraus, sodass wir immer weniger und manche Sünden für immer lassen. Halleluja!

  6. Wachstum dreht sich um Gewohnheiten und Sehnsüchte. Beim geistlichen Wachstum gilt es, geistliche Gewohnheiten zu entwickeln.


Wichtige Gewohnheiten, die dich geistlich wachsen lassen, sind:


  • Bibel lesen. Georg Müller sagte: „Die Stärke unseres geistlichen Lebens steht im genauen Verhältnis zu dem Platz, den die Bibel in unserem Leben und Denken einnimmt.“ Für Jesus hatte das Wort Gottes höchste Priorität. Wie aus der Pistole kam Gottes Wort herausgeschossen, als der Teufel ihn in der Wüste versuchte. Jeder geistlich reife Mensch räumt dem Wort Gottes im Leben eine hohe Priorität ein.

  • Gebet. Die Kraft von Gebet ist denjenigen nicht verborgen, die beten. Die Personen, die nicht beten, haben noch keine Offenbarung darüber, wie kraftvoll Gebet ist. Hätten sie eine, würden sie mehr beten. Neben dem Wort Gottes trägt Gebet mit zum stärksten geistlichen Wachstum bei. Ich möchte an dieser Stelle nicht über die Gebetslosigkeit der Christen sprechen. Ich möchte viel lieber für mehr Gebet werben. Probiere es aus. Nimm dir Zeit für Gott. Du wirst sehen. Es wird vor allem dich verändern.

  • Anbetung und Gemeinschaft mit Glaubensgeschwistern in einer Lokalgemeinde. Manche entdecken interessanterweise irgendwelche neuen Wege ohne Lokalgemeinde, um geistlich zu wachsen. Komisch. Das gesamte Neue Testament berichtet nicht ein einziges Mal von so einer Option. Wir brauchen die Lokalgemeinde. Ich brauche sie. Ich brauche Menschen, die weise, liebevoll und ehrlich in mein Leben sprechen. Ohne sie würde ich nicht wachsen. Wir können geistliches Leben nicht nur „für uns“ leben. Wir brauchen einander. Gott sei Dank!

  • Sabbat. Zum Schluss möchte ich noch den Wert von Erholung und Ruhe erwähnen. Ich glaube, dieses Thema ist dringender denn je. Ein Tag in der Woche ist das Mindeste, was wir unserem Körper, unserer Seele und unserem Geist gönnen sollten. Aber Sabbat bedeutet mehr als einen Tag in der Woche nicht zur Firma zu fahren. Sabbat ist ein Lebensstil. Es ist ein Leben in und aus der Ruhe Gottes heraus. Ich möchte dich für die nächsten Wochen auch hier besonders ermutigen zu entschleunigen.


Und das endgültige Ziel des geistlichen Wachstums besteht darin, dass Jesus Christus in uns wächst und unser Ich, unser Stolz, unser Egoismus abnimmt. Johannes der Täufer erinnert uns in Johannes 3,30 daran: „Er muss wachsen, ich aber abnehmen.“


In diesem Sinne wünsche ich uns allen Gottes reichen Segen für das geistliche Wachstum.


Jürgen Justus

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